A5 - Ausrichten einer Stahlgleitwand

LKW Unfall auf der A5

Entnommen der Giessener Allgemeinen Zeitung vom 18.06.2003

Am 17.06.2003 wurde der THW Ortsverband Grünberg durch die Leitfunkstelle Giessen alarmiert. 
 Einsatzauftrag war, ausrichten der Stahlgleitwand im Baustellenbereich der A5 zwischen dem Rasthof Rainhardhain und der Anschlussstelle Homberg/Ohm. 8 Minuten nach der Alamierung waren der Heros Grünberg 21/10 und der Heros Grünberg 21/51 einsatzbereit. 
Zu nächst war unklar, wo auf die Autobahn aufgefahren werden sollte, da sich in beiden Fahrtrichtungen ein erheblicher Stau gebildet hatte. Auf Anweisung der Leitfunkstelle wurde die Auffahrt Homberg/ Ohm angefahren, wo es erst einmal galt zu warten, bis es sicher war, dass kein „Gegenverkehr“ mehr unterwegs war. Es sollte entgesetzt der Fahrtrichtung aufgefahren werden. Da die Einsatzstelle im Baustellenbereich lag und des dort keine Wendemöglichkeit gab, erhielten die Fahrzeuge die Anweisung, dass die Anfahrt rückwärts zu erfolgen hatte. Nachdem dann klar war, dass sich keine Fahrzeuge auf Gegenkurs befanden, fuhren dann beide Fahrzeuge die 3 km rückwärts bis zur Einsatzstelle. 
Hier sei jedem gesagt, mal einige Meter im Rückwärtsgang sind ganz OK, aber 3 KM, das kommt nicht jeden Tag vor und es erfordert sehr hohe Konzentration, um nicht von richtigen Weg abzukommen. Der Unvernunft vieler im Stau stehender ist es zu verdanken, dass das ewige Rückwärtsfahren zu einem besonderen Vergnügen wurde. 
Nicht nur, dass man sich auf den Weg konzentrieren musste, dies allein ist schon schwer genug, sondern das man dann noch darauf achten musste, dass Schaulustige die mitten auf der Autobahn stehen, nicht mal den Einsatzfahrzeugen Platz machten. An der Einsatzstelle bot sich ein Bild der Verwüstung. 
Ein LKW war auf den Sattelauflieger eines anderen LKW aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls war das Führerhaus total zerstört. Es grenzt an ein Wunder, dass der Fahrer, der durch die Freiwillige Feuerwehr Nieder Ohmen, mittels Rettungsschere aus seiner misslichen Lage befreit wurde, ohne größere Verletzungen davon kam. Ein Beifahrer hätte den Unfall vermutlich nicht überlebt. Nachdem das Wrack des LKW durch ein Bergungsunternehmen abgeschleppt war, konnte das THW Grünberg damit beginnen, die Stahlgleitwand wieder in ihre Position zu bringen. 
Schnell stellte sich heraus, dass der Fahrbahnteiler nicht nur im Bereich der Unfallstelle defekt war, sondern noch an einigen anderen Stellen einer Reparatur bedurfte. 
Im Bereich vor der Unfallstelle hatte die Feuerwehr Grünberg an 2 Stellen den Fahrbahnteiler geöffnet, um dem Rettungsdienst eine Anfahrt zur Einsatzstelle zu ermöglichen. 
Insgesamt waren es nun 4 Einsatzstellen, die möglichst schnell abgearbeitet werden mussten, um den Verkehr wieder zügig fließen zu lassen. 
 Dazu war es auch nötig, über die Landstraße zurück an den Anfang des Staus zu fahren, um an 2 Einsatzstellen zu gelangen. 
Abgesichert durch eine Streife der Autobahnpolizei Butzbach konnten auch diese Stellen zügig wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Nach 3 ¾ Stunden Einsatz waren dann die Fahrzeuge wieder in der Unterkunft. 
Ein heftiges Gewitter lies allerdings nichts gutes erahnen. Aber zum Glück ging es glimpflich an uns vorbei und die Abkühlung kam gerade recht. Eingesetzte Kräfte 2/12 
 MTW Heros Grünberg 21/10 
 GKW 1 Heros Grünberg 21/51 (es war übrigens die erste fahrt nach der Restaurierung) Die THW Einsatzleitung hatten Michael Wildey, Zugführer, und Volker Herbrik, stv. OB. 
 Im Einsatz vor Ort war die SEG, unterstützt von Teilen der Fachgruppe. 
 Im OV waren einsatzbereit der OV Stab, eine Einsatzreserve und die Fachgruppe.





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